Trauma-Arbeit

Somatic Experience SE nach Peter Levine

NARM® (NeuroAffective Relational Model) Heilung von Entwicklungs- und Bindungstraumata nach Laurence Heller

Ein Schock-Trauma entsteht, wenn bei Überreizung des Nervensystems der ursprüngliche natürliche Zyklus von Orientierung, Flucht, Kampf und Immobilitäts-Reaktion nicht vollständig durchlaufen werden kann oder gar nicht erst zustande kommt. Ein Schock-Trauma kann bei uns Menschen dazu führen, dass die vom Körper im Alarmzustand bereit gestellten komplexen physiologischen Abläufe vom Nervensystem nur unvollständig oder verzögert wieder aufgelöst werden. Der Organismus reagiert in der Folge weiterhin auf die Bedrohung der Vergangenheit.

Ein Entwicklungs- und Bindungs-Trauma hingegen entsteht in den frühen Lebensphasen eines Kindes. Die NARM® Traumatherapie ist ein körperorientierter, nicht regressiver Ansatz. Wir gehen also nicht in das Trauma aus der Vergangenheit hinein, sondern betrachten dessen Auswirkungen im Hier und Jetzt. Die damals zur Bewältigung der Situation nötigen Überlebensmuster und deren Einfluss auf unser heutiges Leben sind dabei der Fokus der Arbeit. Der therapeutische Ansatz von NARM® richtet sich auf das Nervensystem, auf die Beziehungsebene (zu sich selbst und anderen) und unsere Identifikationen – also wer wir annehmen zu sein. Es arbeitet regulierend sowohl ausgehend vom Körper über die Gefühlsebene bis zur mentalen Ebene, als auch umgekehrt (Bottom-Up  und  Top-Down). Die therapeutischen Interventionen basieren auf achtsamer Beobachtung körperlicher Wahrnehmungen und einer starken Ressourcenorientierung. Damit werden die Selbstregulierungskräfte des Nervensystems aktiviert und gestärkt, und ermöglichen uns so ein glücksfähigeres und stressresistenteres Dasein.